Farbenlehre – Sommer, Herbst oder Wintertyp
Aktualisiert am 04. Februar 2019 von Martina Hunger
Was wird doch immer alles geschrieben, um die Farbtypen zu charakterisieren. Die Experten verknoten sich in Formulierungen. Am Ende verstehen wieder nur Experten, was gemeint war. Ich versuche es einmal anders.
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Der Frühlingstyp ist ein warmer Farbtyp mit hellem, zartem Teint und schimmerndem, goldblondem oder rötlich-braunem Haar. Ihm stehen warme, leuchtende, frische Farben: Stell Dir die ersten Sonnenstrahlen vor, nach dem langen Winter. Die ersten Blumen brechen sich Bann – das sind die Farben des Frühlingstyps: das frisch gewaschene klare Gelb des Huflattichs, das Blau und Violett der Krokusse, das typische Rot oder Orange der Stiefmütterchen – lustige, tanzende Farben: Lindgrün und Apricot, warme Rot- und Brauntöne, Goldbraun, Türkis und Cremeweiß. Kräftige, dunkle Töne (Schwarz) passen gar nicht zu ihm. Der klassische Frühlings-Promi ist Boris Becker.
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Der Sommertyp wird in dieser Systematik den kühlen Typen zugeordnet. Er hat eine helle Haut wie Porzellan. Seine Haarfarbe reicht ebenfalls von blond bis braun, wirkt aber stets wie mit einem Hauch von Grau durchzogen und von einem milchigen Schleier überwebt. Auch hier helfen Erinnerungen. Stell Dir vor: Ein Sommertag in einer italienischen Stadt, eine schmale Gasse, in die die Sonne hineinbricht: Es entsteht ein feiner Dunst, eine rauchige Tönung, die Blau, Grau und ein spezielles Grün umwölken.
Das steht jedem Farbtyp
Dem Sommertyp stehen gedeckte Farben mit einem bläulichen Unterton: Wollweiß, Graubeige, Mint, Taubenblau, Flieder, gedämpftes Rosa und kühle Rottöne wie Himbeere, Aubergine, Bordeaux. Als Basis steht ihm Grau gut. Sommermenschen haben oft „sprechende” Sommerzauberaugen: Je nach Farbe verändert sich die Tönung der Iris. Promi-Beispiel: Britney Spears.
Der warme Herbsttyp wird leicht verwechselt. Charakteristisch sind braune oder rötliche, schimmernde Haare (häufig Naturlocken und die sogenannte Löwenmähne) und braune oder grüne Augen. Ein Waldspaziergang im späten September, Anfang Oktober, „Indian Summer“ offenbart dessen Farben: das Laub, die Erde, die Kastanien, sie dienen als Vorlage. Viele Herbsttypen sind sonnenempfindlich; es gibt jedoch auch solche, die leicht braun werden, mit einem goldenen Ton. Am besten stehen dem Herbsttyp warme, erdige Farben mit gelbem Anteil: Beige, Mais- und Senfgelb, Ziegelrot, dunkles Bordeaux, Grün, Petrol, Aubergine, Schokobraun, gedecktes Orange. Als Basisfarbe empfiehlt sich Braun. Echte Herbsttypen sind bei uns selten, wir treffen sie oft in Südamerika. Promi-Beispiel: Andrea Sawatzki.
Promi-Beispiel: Andrea Sawatzki.
Wintertypen sehen aus wie Schneewittchen: die Haut wie Alabaster oder weiß wie Schnee, Haare wie Ebenholz, Wangen rot wie Blut. Gehen wir auch diesmal spazieren: kalter Tag, helles Licht, weißer Schnee, klarer blauer Himmel, dazwischen, liegengeblieben, eine vergessene Hagebutte. Die Augen: auf jeden Fall leuchtend, grün oder blau! Das Pendant ist der italienische Typ, schwarze Haare, gebräunter Teint. Diese Mensczhen haben richtig Glück, denn sie können als einzige wirklich Weiß und Schwarz tragen. Promi-Beispiel: Dita von Teese.
Ein Wort zu schwarz und weiß. Besonders mit dem Tragen von Schwarz sind viele Irrtümer verbunden: Es sei flott, avantgardistisch, lasse schlanker erscheinen. Meine Position ist da ganz anders und sehr klar: Schwarz im Beruf tragen nur die Herren, die Speisen und Getränke bringen. Sonst niemand! Es steht zudem nur wenigen Menschen wirklich gut, nämlich den klassischen Wintertypen. Alle anderen erscheinen dadurch eher blass. Obacht: Schwarz betont die Zeichnungen der Lebensjahre. Wer (berufsbedingt) Dunkles tragen will oder muss, ist mit Mitternachtsblau und Anthrazit viel besser beraten. Sehr dunkle Blautöne und alle Schattierungen von Grau vermitteln Kompetenz. Dies sind die klassischen Businessfarben für alle Farbtypen.
Weiß: Frauen dürfen Weiß tragen. Aber: Den meisten Menschen steht gebrochenes Weiß besser als reines Schneeweiß.
Es bleibt die Frage, wie man ein Gefühl für all diese Erkenntnisse entwickelt, um mehr und mehr den eigenen Auftritt optimieren zu können. Hier hilft wieder Johannes Itten, jener Kunsttheoretiker, auf den die Farbtyplehre zurückgeht. Er hat den Weg zur Erkenntnis so zitiert: „Was man aus Büchern und von seinen Lehrern lernen kann, gleicht einem Wagen: Doch der Wagen hilft nur weiter, solange man auf festem Weg ist. Wer an dessen Endpunkt kommt, muss den Wagen verlassen und zu Fuß weitergehen.“
In jedem Fall ist eine gründliche Analyse durch einen Experten der Weg, der über die befestigten Straßen führt und weiteres ebnet.