Test von DriveNow – dem Carsharing von BMW – in Berlin
Aktualisiert am 04. Februar 2019 von Tobias Merkl mit Bildergalerie
In der heutigen Zeit wird es immer wichtiger stets flexibel und mobil zu sein. Dabei rückt man allerdings von bindendem Eigentum sowie der damit einhergehenden Verantwortung mehr und mehr ab - der Trend geht zu Carsharing. Mit DriveNow greift man auf eine ganz neue Art der Mobilität zu und kann in vielen Entscheidungsbereichen absolut spontan sein. Dieses moderne Konzept habe ich nun selbst getestet.
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Konkret beschreibt DriveNow eine organisierte Art des Carsharing durch die Zusammenarbeit von BMW, Mini und Sixt, bei dem man in 5 Großstädten in Deutschland (Berlin, Hamburg, München, Köln, Düsseldorf) sowie in San Francisco auf die Fahrzeuge des Anbieters bei Bedarf zugreifen kann. Allein in Berlin stellt DriveNow seinen Nutzern 900 Fahrzeuge im Geschäftsgebiet (erweiterter Innenstadtbereich) zur Verfügung. Wählen kann man zwischen den Modellen von Mini (3-Türer, Cabrio, Clubman, Contryman, Coupe) und BMW (1er, ActiveE, X1).
BMW DriveNow im Praxistest
Je nachdem, welches Fahrzeug gerade in der Nähe ist, reserviert man sich den gefundenen Probanden und läuft bequem hin oder startet seine Fahrt spontan an einem freien Fahrzeug. Findet man es einmal nicht auf Anhieb kann man durch die DriveNow App das Fahrzeug blinken lassen.
Nutzer können sich online registrieren und erhalten eine Bestätigung per SMS. Eine abschließende Verifizierung ist an verschiedenen Registrierungsstellen möglich, u.a. in vielen Sixt-Geschäftsstellen - hier erhält man seine Driver-ID samt Karte. Damit ist man nun im Stande mit der entsprechenden DriveNow App nach Fahrzeugen in der Umgebung zu suchen sowie diese zu reservieren (bis zu 15 min lang).
Drive-ID-Karte und App
Am Auto angekommen hält man seine Drive-ID-Karte an die vorgesehene Stelle an der Frontscheibe und das Fahrzeug entriegelt sich. Über die Navigationsgeräte (iDrive) startet die App das weitere Vorgehen. Vor Fahrtantritt wird man nach der Sauberkeit gefragt, ob Schäden am Auto festgestellt wurden (diese kann man sich anzeigen lassen bzw. neue Schäden aufnehmen), ob man eine Zusatzversicherung für einen Euro zubuchen möchte und ob die Fahrt geschäftlich oder privat ist (hierfür sind separate Buchungskonten verfügbar). Sobald die Buchung gestartet wird, kann auch das Fahrzeug angelassen werden - zuvor ist es nicht möglich. Am Schluss verschließt man das Leihauto dann wieder mit seiner Drive-ID seitlich an der Frontscheibe.
Je nach Tarif und Fahrzeug kostet diese Art des Autofahrens 26 bzw 34 Cent pro Minute. Benzinkosten, Parktickets, Versicherung sowie die Kfz-Steuer sind bereits inbegriffen. Möchte man das Auto außerhalb des Geschäftsgebiets von DriveNow abstellen, dann läuft die Buchungszeit im Parkmodus (15 Cent pro Minute) automatisch weiter. Stellt man es regulär ab, kann man die Buchungszeit somit beenden und hat sich damit vom Fahrzeug abgemeldet - es steht dann anderen Kunden zur Verfügung. Möchte man es allerdings ein weiteres mal sicher nutzen, kann man es auch blockieren, was eine verlängerte Reservierung bedeutet. Diese ist maximal 8 Stunden möglich und kostet 10 Cent die Minute. Unter der Woche in der Nacht (0:00 bis 6:00 Uhr) ist die verlängerte Reservierung kostenfrei.
Elektromobilität bringt kostenlose Punkte
Wenn man das Fahrzeug tankt bzw den elektronischen BMW ActiveE lädt, erhält man kostenlose Punkte auf sein Konto geladen. Des weiteren gibt es eine kostenfreie Kennenlern-Möglichkeit, bei der man einen Gutschein mit 15 Freiminuten und eine vergünstigte Anmeldegebühr erhält. Die Umsetzung von DriveNow empfand ich als sehr interessant und praktisch. Meine Erfahrungen in Berlin waren durchaus positiv. Es stand meist mindestens 1 Fahrzeug im Umkreis von 1 km, als ich eines benötigt habe. Wollte man auf ein bestimmtes Fahrzeugmodell zugreifen, war es auch kein Problem mit einem anderen zu dem Ort zu kommen - so fuhr ich beispielsweise mit einem Mini gezielt zu einem abgestellten BMW ActiveE, um das Elektro-Mobil zum ersten mal ausprobieren zu können. Mehr über Elektromobilität erfahrt ihr auch in unserem Themenschwerpunkt Elektromobilität.
Das allgemeine Nutzerverhalten scheint sehr rege zu sein, denn die abgestellten Fahrzeuge waren tagsüber dann auch relativ schnell wieder weg. Das testweise Aufladen eines ActiveE hat einwandfrei geklappt, auch wenn es etwas Zeit erfordert, bis das Fahrzeug nennenswert nachgeladen hat. Daniel konnte sich schon in einem umfangreichen Test des Elektroautos BMW i3 von den Vorteilen eines Elektroantriebs überzeugen. Als nachteilig ist lediglich festzuhalten, dass einige Kunden auf die Sauberkeit in den Autos nicht besonders achten, sodass mir mehrere recht schmuddelige Exemplare untergekommen sind.
Fazit des Tests: Insgesamt ist DriveNow von BMW aber eine runde Sache und wenn du nicht unbedingt Lust hast seine Einkäufe durch die U-Bahn zu tragen, eine gute Alternative.