E://Commerce NIGHT - Super Mario übernehmen sie!

Aktualisiert am 04. Februar 2019 von
E-Commerce Night im Parks

Neben zahlreichen Berichten zum Thema Online-Shops bereicherte Mario Fischer die Veranstaltung mit Amüsantem und Leerreichem. Foto: © Markus Wolf / Nürnberg und so (cc)

An diesem Abend drehte sich alles um Online-Shops. Einige Agenturen vervollkommneten dieses von shoptimax veranstaltete Event und stellten sogar die Burger-Verpflegung. Den Start des Abends übernahm Prof. Dr. Mario Fischer, Herausgeber der Zeitschrift “websiteboosting”. Neben aktuellen Google-Kennzahlen folgerte er, dass das Verhältnis von verkauften iPhones zu neugeborenen Kindern ein schlechtes Licht auf technikverliebte Menschen wirft. Diese Zahlten sollte man sich aber mal vor Augen halten, wenn man über mobilen E-Commerce spricht. Mit seiner lockeren und unterhaltsamen Art riss Mario Fischer die Besucher mit. “Das jeder eine Webseite bauen kann ist ja schon schlimm genug, dass aber Online-Werbeaktionen gebucht werden, die dann komplett ins leere laufen muss echt nicht sein. Anzeigen in Suchmaschinen deren Link dann mit viel Glück noch auf die Startseite führt, sollte heutzutage doch Vergangenheit sein. Selbst Flash ist heute immer noch anzutreffen – davon sollte jeder Shop-Betreiber definitiv die Hände lassen.”

Bild vor Prof. Dr. Mario Fischer

Prof. Dr. Mario Fischer in seinem Element. Foto: © Markus Wolf / Nürnberg und so (cc)

Mit diesen Aussagen punktete er beim überwiegend technisch interessierten Publikum. Denn genau diese Anforderungen stehen in vielen Unternehmen bereits auf der To-do-Liste. Damit endlich etwas passiert, half Mario Fischer als Philosoph außerhalb des Unternehmens nach und konnte seine Botschaft hoffentlich bei jedem anwesenden platzieren. Mit der Aussage “Webseiten müssen mehr Informationen für Nutzer bieten sowie Kundenprobleme lösen und nicht weitere schaffen” beendete er seinen Vortrag und verlagerte die weiter Diskussion in die anderen zahlreichen Räume und an die Bar.

SEO bedeutet auch Mehrwerte
für den Kunden schaffen!

Beacon, iBeacon – ‘a Gnöbfla hald

Carsten Szameitat

Carsten Szameitat erklärt Beacons und die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten. Foto: © Markus Wolf / Nürnberg und so (cc)

Ein Thema, dass mich im Vorfeld sehr begeisterte, wurde leider weniger begeistert vorgetragen. Beacons: Kleine Bluetooth-Sender, welche in Einkaufszentren, Museen oder bei Events viele Vorteile bieten. Vorteile, die zur Zeit jedoch mehr schlecht als recht eingesetzt werden. Zwar hat Apple diese Funktionalität als iBeacons in das aktuelle Betriebssystem für iPhones und iPads übernommen, nur wissen laut dem Referenten Carsten Szameitat zu wenige darüber. Auch ist die Lebensdauer der Sender – vollmundig mit über einem Jahr angepriesen – in der Realität oft nicht mehr als ein paar Wochen. Dazu kommt, dass im Vergleich zu anderen Ländern die regionalen Unternehmen keine wirklichen Mehrwerte für Kunden schaffen. Das und die übliche Hysterie bzgl. Datensicherheit trägt dazu bei, dass Deutschland für die Beacon-Etablierung eher eine Herausforderung bleibt. Gerade weil mein Vor-Ort-Test (Einlösung eines Cocktail-Gutscheins) recht gut funktionierte, finde ich diesen Umstand sehr schade. Eine Nachfrage an der Bar hat dann aber eher “Schulterzucken” ergeben. “Beacons können in Kombination mit anderen Diensten das lokale Nutzererlebnis stark verbessern” meinte Carsten Szameitat im anschließenden Gespräch. Davon sind wir aber gerade in Deutschland noch Meilen entfernt.

Beacons könnten in Kombination das lokale Nutzererlebnis stark verbessern
Burger als Pausen-Snack

In der Pause lockten Burger in das Außenzelt. Foto: © Markus Wolf / Nürnberg und so (cc)

Vielleicht erfahren wir ja auf der nächsten E://Commerce NIGHT mehr über diese Technologie. Vom Gedanken im Museum einen Smartphone-Audioguide zu haben, der mir das Richtige am richtigen Ort erzählt, kann ich noch nicht lassen. Mit dieser Technologie wäre endlich eine komplette Stadtführung möglich, die auf dem Smartphone in mehreren Sprachen zur Verfügung stehen würde.

Die folgenden Vorträge boten dem Publikum fundierte Einblicke in die Umsetzung und Probleme bei Online-Shops. Für den Abschluss sorgte eine Diskussionsrunde mit dem Titel “Was sind die wichtigsten Trends für den Online-Handel?”.

Die E://Commerce NIGHT war eine gute Veranstaltung, die hoffentlich 2015 in die nächste Runde geht. Dann aber mit weiteren Infos zu Beacons und vielleicht dem ein oder anderem Fokus auf mobiles Online-Shopping. Diese Steilvorlage von Mario Fischer sollte man sich nicht entgehen lassen.

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