Wenn’s um Geld geht – Crowdfunding
Aktualisiert am 04. Februar 2019 von Markus Wolf mit Bildergalerie
Ist Crowdfunding die neue Sparkasse? Scheint so, zumindest wenn man die vielen Begeisterten und Initiatoren zahlreicher Projekte aus der Region hört. Selbst der Crowdfunding-Workshop, der einige Stunden vor der Abendveranstaltung stattfand, war restlos überbucht. Michael Schottenhammer von der Wirtschaftsförderung war begeistert über das umfangreiche Interesse und versprach einen weiteren Termin zu gleichen Bedingungen. Rainer Hertwig moderierte die Veranstaltung mit dem Titel: Erfolgreiches Crowdfunding. „Crowdfunding ist heftige Beziehungsarbeit“ bemerkte er und nahm eine wichtige Aussage vorweg: Es gewinnen die Ideen, über die geredet wird.
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Bühne frei für die Crowdfunding Experten
Den Anfang machte Jörg Kundinger, der zusammen mit anderen Mitstreitern eine Dokumentation über Crowdfunding per Crowdfunding finanziert hat. Dieser Film, an dem auch unser Podcast Gast Jan Hagemann mitgewirkt hat, widmet sich international sehr erfolgreichen Crowdfunding-Projekten. Deren Macher werden porträtiert und ihr Weg zum Erfolg beschrieben. Interessante Information am Rande: Obama war eigentlich der erste erfolgreiche Crowdfunder, da er für seinen ersten Präsidentschaftswahlkampf mehr Geld von der „Crowd“ bekommen hat als von Lobbyverbänden. Jörg wies zum Abschluss noch auf die Veranstaltungsreihe Discover me! hin, die im Frühjahr 2015 in Nürnberg stattfinden wird.
Theresa Koppler von Startnext – die auch am Vormittag die Crowdfunding-Workshops als Expertin begleitete – stellt kurz die Plattform Startnext vor. „Über die Größe des eigenen Netzwerkes kann man gut errechnen, ob eine Summe realistisch ist oder nicht“, meinte sie zu den gespannten Zuhörern. Es ist wichtig, dass man die „Funding-Summe“ richtig einschätzt und sich im Vorfeld genügend Zeit für die Kalkulation nimmt. Aber am wichtigsten ist es, den „Backern“ – so nennt man die Menschen, die ein Crowdfunding-Projekt unterstützen – auch etwas auf die Hand zu geben. Das ist der Kern eines erfolgreichen Crowdfunding-Projektes. Die Wahl des passenden Dankeschöns entscheidet über den Erfolg einer Kampagne.
Crowdfunding-Projekte aus der Region
Von weihnachtlicher Renaissance-Musik über die Nürnberger „Happy-Dance-Edition“ bis hin zu einer DVD zur Verbesserung der eigenen Badminton-Schlagtechnik war alles dabei. Fabian Schiller erklärte ein paar Details zu seinem erfolgreich verlaufenden Crowdfunding-Projekt Keyve. Dass man mit Crowdfunding auch Reisen, Computerspiele und Studienarbeiten finanzieren kann, beweist die vielfältigen Möglichkeiten dieser Finanzierungsform. Michael Leibrecht vertrat Sebastian Steudtner, der die größte Welle der Welt surfen will und dies per Crowdfunding erfolgreich finanzierte. Dass aber auch soziale Projekte finanziert werden können, veranschaulichte das Projekt „Cafe Platzhaus“. Ein Cafe für den Kobergerplatz in Nürnberg zu bekommen ist das Ziel dieser Crowdfunding-Initiative. Das letzte Projekt dieses Abends stellte Sandra Engelhardt vor: HEIMAT. Über diesen Inklusions-Food-Truck haben wir schon einiges berichtet und wirkten vor einiger Zeit auch am Testessen mit. Die anschließende Diskussion in der Expertenrunde endete mit der Überzeugung, dass sich Crowdfunding enorm entwickelt. Es wird ein selbstverständlicher Teil der Gesellschaft werden!
Im Anschluss konnten die Besucher die HEIMAT-Stullen aus dem Food-Truck nach Herzenslust probieren. Crowdfunding auf die Hand sozusagen :-).