10 Antworten von HEIMAT, dem Gastronomie-Inklusions-Foodtruck
Aktualisiert am 04. Februar 2019 von Markus Wolf
Aus unserer Serie “10 Fragen an Foodtrucks” stellen wir euch heute HEIMAT vor. Mit Deutschlands Gastronomie-Inklusions-Foodtruck haben es Sandra und Johannes geschafft und auf der Crowdfunding Plattform Startnext viele Unterstützer gefunden. Von diesem Geld wurde dann ein alter Imbisswagen gekauft und auf Vordermann gebracht. Bei HEIMAT gibt es Brot, Aufstrich und Topping Variationen. Mit Bacon, Schäuferle, Chilli-Rind oder Sprossen, Granatapfel, Koriander, Ziegenkäse ist eine reichhaltige Auswahl garantiert.
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Kannst du bitte kurz erzählen was ihr in eurem Foodtrailer anbietet?
Der Gast kann aus verschiedenen Brotsorten, Aufstrichen und Toppings seine persönliche Kombination auswählen z.B. Holzofenbrot mit Ingwer-Kürbis, Schäuferle und Koriander. Unsere Mitarbeiter stellen dann mit viel Liebe die Wunschbrote zusammen. Alle Aufstriche und Toppings werden von uns in der Küche von Wittenstein-Tafelfreuden frisch, ohne den Einsatz von Fertigprodukten, hergestellt.
News News und Events Rund um den Foodtrailer HEIMAT: Foodtruck
HEIMAT Süppchen im neoos Schaufenster
HEIMAT Foodtrailer testet ein eigenes Cafe. Im neoos hat das Team die Möglichkeit zwei Wochen lang auszuprobieren.
Wie seid ihr auf die Idee zu einem Foodtrailer gekommen?
Sandra Engelhardt (Kommunikationsberatung) und Johannes Herzing (Heilerziehungspfleger) haben ihre eigene Auffassung von Inklusion. Es entstand das Gastronomie-Inklusions-Konzept HEIMAT, das mehr als pragmatische Verpflegung und Integration von Menschen mit Behinderung zusammen bringt. Es sollte ein Ort entstehen an dem sich sowohl Gäste als auch Mitarbeiter zu Hause fühlen.
Mit dem Foodtrailer treffen wir auf Menschen einer breiten Zielgruppe mitten im Alltag und sorgen für Begegnungen auf Stadtteilfesten und Musikfestivals. Dadurch schaffen wir eine unaufdringliche und entspannte Atmosphäre, die Berührungsängste mindert und Kontakte ermöglicht.
Von dem privaten Geld wurde ein alter Imbisswagen gekauft. Für die Finanzierung des Umbaus benötigten sie jedoch weitere Unterstützung. Der Zuspruch war überwältigend. Über die Crowdfunding Plattform Start Next wurden innerhalb weniger Wochen 7.500 Euro finanziert und die Sparkasse Nürnberg beteiligte sich mit weiteren 3.000 Euro an der Realisierung.
Bietet ihr ein spezielles Produkt an oder eher eine größere Palette an Gerichten?
Wir bieten in unserem Foodtrailer drei Brotsorten an: Dinkelvollkornbrot, Holzofenbrot und Ciabatta. Der Gast kann die Brotsorten mit einem Aufstrich seiner Wahl kombinieren, die Aufstriche wechseln saisonal z.B. Erbse-Minze, schwarze Linsen, Süßkartoffel, Kürbis, Schmalz oder Erdnussbutter. Und um das Brot am Ende ganz besonders zu machen, kann der Gast zwischen verschiedenen Toppings auswählen. Dabei kommen alle Geschmäcker auf ihre Kosten. Von Bacon, Schäuferle und Chilli-Rind, über Sprossen, Granatapfel, Koriander oder soll´s vielleicht Ziegenkäse sein?
Worauf seid ihr besonders stolz?
Dass unser HEIMAT-Konzept es schafft Inklusion mit Genuss, Design und viel Spaß zu verbinden.
Fahrt ihr mittags oder abends eine Tour?
Wir fahren mit unserem Foodtrailer keine Tour, sondern sind größtenteils auf Stadtteilfesten und Musikfestivals unterwegs.
Wie häufig seid ihr auf Foodtruck- oder Streetfood-Events?
Bisher noch überhaupt nicht, aber 2015 sind wir sicherlich mal dabei.
Habt ihr einen gastronomischen Hintergrund?
Zu unserem Team gehört Monika Bach, eine Gastronomin aus Nürnberg (Mathilde Tea Room).
Was waren die größten Hürden auf dem Weg zum Foodtruck?
Wir sind ein gemeinnütziger Verein. Unser Auftrag ist es Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung zu ermöglichen. Es war nicht ganz einfach den Zweckbetrieb durch das Finanzamt genehmigt zu bekommen. Das heißt klar rüber zu bringen, dass der Imbisswagen ein Mittel ist, um den Vereinszweck zu erfüllen. Auch gab es von Seiten der Betreuer und Eltern unserer Mitarbeiter mit Behinderung zu Beginn Zweifel darüber, ob ein Imbisswagen die richtige Umgebung für ihre Schützlinge wäre. Wir konnten zwischenzeitlich allerdings alle Zweifel beseitigen.
Könnt ihr autark arbeiten oder benötigt ihr externen Strom?
Wir benötigen Strom und Wasser von extern.
Was würdet ihr beruflich machen, wenn ihr keinen Foodtruck hättet?
Wir arbeiten gegenwärtig noch in unseren Berufen und organisieren die HEIMAT Events ehrenamtlich.
Sandra – 10 Jahre Erfahrung in Aufbau und Beratung von Marken – davon 8 Jahre in einer großen Agentur und seit 2013 selbstständig. Johannes Herzing – 10 Jahre Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderung – aktuell Ausbildung als WKS-Coach.
Kontakt
Prima - Verein für nachhaltige Konzepte e.V.
Muggenhofer Str. 141
90429 Nürnberg
www.prima-verein.de
HEIMAT findet ihr auch in der Foodtrucks Deutschland App für euer Smartphone. Die Foodtruck Deutschland App – Antwort auf die dringendsten Fragen: Welche Foodtrucks sind dabei? Wo finde ich die Trucks? und lohnt sich ein Besuch?.
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