So kleidest du dich schlank – mit dem Frühling wird’s figurbetont
Aktualisiert am 04. Februar 2019 von Martina Hunger
Im Frühling merkt man es ganz plötzlich: die letzten Winterpfunde zwicken und verschämte Röllchen zeichnen sich ab. Die Sonne wärmt die blasse Haut und wie ein Reflex spüren auch schlanke Menschen einen Rest von Winterfülle. Egal ob Du wirklich ein üppigerer Typ bist oder nur ein paar Schutzpölsterchen trägst: Es gibt durchaus Anzieh-Tricks, um schlanker auszusehen – schon vor der großen Frühjahrs-Gewichtsreduktion und BodyBrand verrät sie Dir.
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Schwarz tragen – können nur Wintertypen.
Black is beautiful? Das stimmt: Bei Trauerkleidung, Kellner-Anzug, für Schuhe, Gürtel... Aber schwarze Kleider wirklich tragen, das können nur die Wintertypen. UND: Sie macht definitiv nicht schlank! Schwarz lässt dagegen viele Menschen deutlich fahler, älter aussehen.
Was Ihr zu meinem Thema „Psychologie der Selbstinszenierung“ schon alles über Farben lesen konntet, gilt jetzt ganz besonders: Du musst „Deine Farben“ kennen, um Dich optimal zu stylen. Denn wie immer gilt: es gibt keine für alle gültigen Empfehlungen oder „Tricks“, keine Regel für alle! Psychologische Outfit-Optimierung funktioniert nur individuell.
Kenne Deine Größe und kleide Dich PASSEND.
Viele kräftige Frauen machen einen Denkfehler: sie tragen kleingemusterte Stoffe, zierliche Bündchen und kleine, runde Kragen. Das kommt nicht gut an, denn Du siehst mit Deinen schönen Rundungen womöglich lächerlich aus – wie eine erwachsene Frau in Kindersachen. Starke Frauen brauchen starke Muster. So können bunte, knallige Kleidungsstücke besonders gut aussehen, wenn sie typgerecht gewählt sind, weil Ihr die Statur für ein knalliges Statement habt. Das gleiche gilt für große Muster. Verzichte nicht auf starke Prints, nur weil Du meinst, das trägt auf.
Allerdings: Wenn Dein Gesicht eher feinporig ist, wähle edlere Stoffe (Kaschmir- Mischungen, feine Wolle, Cool Wool…). Eine füllige, kleine Frau ist besser beraten mit einem etwas „kleineren“ Muster: statt z.B. Sonnenblumen-Print etwas im Format von Margeriten.
Ganz wichtig: kenne Deine Proportionen. Dieser Tipp gilt besonders jenen, die tatsächlich etwas üppiger sind. Wichtig ist das Verhältnis von Oberkörperlänge zu Unterkörper, also von der Hüfte abwärts. Wenn Du einen längeren Oberkörper hast, dann wirken Deine Beine automatisch kürzer und stämmiger. Ich rate dann zu höher geschnittenen Hosen ohne Aufschlag, dazu extra spitze Schuhe oder Carré (im Business). Betone den Oberkörper nicht zusätzlich durch Karomuster, Längsstreifen, große Logos auf Pullis, T-Shirts oder Blusen. Und stecke niemals Dinge in die Tasche(n). Im Gegenteil: Taschen an Jacketts und Hosen zunähen. Nicht die Fülle mit „Schlabberlook“ kaschieren wollen. Stattdessen: Struktur schaffen, optimale Schnitt- und Nahtführung, das gibt Dir Kontur. Vorsicht: rund macht rund!
Ist umgekehrt Dein Oberkörper eher kurz und die Beine lang, dann betone den Oberkörper, zum Beispiel mit Ketten, schicken Schals, trage Längsstreifen. Aussagestarke, lustige oder kreative Prints bewirken, dass der Blick des Betrachters auf die Körpermitte fällt. So wird der optische Rahmen insgesamt geschmälert. In der Mitte arbeiten, mit Glanz oder Mustern, bewirkt eine optische Täuschung – Du wirkst insgesamt schlanker.
Die wichtigste Grundvoraussetzung klingt ganz banal: Kenne Deine Größe! Trage passende Kleidung. Zu enge Hosen, Jacken, Pullis oder Shirts, sind ein absolutes No-Go – Du siehst immer aus wie eine Presswurst. Umgekehrt tragen viele Menschen mit großen Kleidergrößen gerne weite, großgeschnittene, übergroße Kleider. Das ist verhängnisvoll: Du siehst aus wie der Konfirmand, der „irgendwann“ mal in den teuren Anzug passen soll!
vielen Damen gern ignoriert wird!
Kleide Dich also passend, lass Dich nicht von den Größenangaben der Hersteller tyrannisieren: Ob Kleidergröße 38 oder 44 im Etikett steht, die Kleider können vollkommen unterschiedlich ausfallen. Wenn Dir eine 44er Kleidergröße skandalös groß erscheint – „schließlich ist mein Lieblingsstück Größe 40 und passt perfekt“ – aber sie sitzt gut, dann lass Dich nicht schockieren oder gar vom Kauf abhalten. Gerade wer etwas stärker gebaut ist, muss exakt passende Kleidung tragen. Unbedingt. Das gilt übrigens auch für die Körbchengröße Deines BHs! Wähle dazu das richtige Dekolleté: Zum runden Gesicht passt ein V-Ausschnitt, er streckt!
Mein BodyBrand-Tipp, der von vielen Damen gern ignoriert wird: Rund macht rund! Ein fülliger Körper braucht Ecken und Kanten! Eine präzise Schnittführung, matte Farben (Glanz trägt auf!), behutsame Farbwahl, Kombinationen Ton-in-Ton, das ist der richtige Auftritt, ganz besonders jetzt im Frühling.
Vergessen wir nicht die Schuhe. Schuhe und Frisur, oben und unten, das sind meine BodyBrand-Lieblings-Ansagen. Habt ihr das auch beobachtet: Viele üppige Damen lieben seltsamerweise kleine, zarte Ballerinas. Da haben wir wieder den fatalen Psychotrick, die Falle, in die wir gerne tappen: das Ungünstige noch zu betonen! Zieh Dir „anständige“ Schuhe an. Keine runden Formen, sondern klassisch betonte Schuhe, spitz oder Carré; mit mittelhohen Absätzen (Businesshöhe: 4 cm). Zu hohe Schuhe zerstören die Passharmonie. Im privaten Kontext: Witzige Schuhe können den Rahmen stärken.
Zur kleinen Frau passen keine langen Haare, sie „drücken“ nach unten. Lieber die Haare durch eine Hochsteckfrisur oder einen Pferdeschwanz strukturieren. Ein pfiffiger Kurzhaarschnitt kann Wunder bewirken.
Meine BodyBrand-Merkworte für „schlankes Anziehen“: Farben Ton-in-Ton. Klare Kante beim Kragen, bei Falten, Nähten und Schuhen. Auf Passform und exakt passende Größe achten.
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