Ein 15-monatiger Jahresrückblick

Aktualisiert am 04. Februar 2019 von
Markus Wolf bei der Pecha Kucha Night Nürnberg

Ein Visionär auf der Bühne: Markus Wolf bei der Pecha Kucha Night im Neuen Museum Nürnberg Foto: © Hanzh Chang / Nürnberg und so

"Macht ihr das wirklich nur zum Spaß?" Diese Frage ist für Markus und mich die Frage des Jahres 2013. Diese Frage wurde uns von Podcast-Gästen beim erstaunten Blick auf unsere Audiotechnik gestellt und die Frage wurde uns so oder in ähnlicher Form bei zahllosen Veranstaltungen gestellt. Doch warum wurden wir dies gefragt? Zunächst fällt wohl den Menschen unser Anspruch auf. Kein Anspruch an irgend Jemand. Vielmehr ist es der Anspruch an uns selbst. Wenn wir etwas machen, dann wollen wir es gut machen.

Wir wollten ein schönes Logo und haben uns ein solches gestaltet. Auch wenn vereinzelt die Äußerung "Was hat diese Spritze zu bedeuten?" aufkommt, so erkennt doch die Mehrheit die Silhouette des Sinnwellturms der Nürnberger Kaiserburg.

Wir wollten natürlich auch eine Internetseite und haben uns eine designt und programmiert. Dieser Online-Auftritt sollte nicht einfach nur Speicherort für unsere Podcast-Gespräche sein. Wir wollten stattdessen diese Sendungen und damit unsere Gesprächspartner präsentieren. Zu einer anspruchsvollen Präsentation zählt neben einem Text zur aktuellen Sendung auch ein Foto des Gastes. Wenn man so will, schaffen wir eine kleine aber feine digitale Bühne für unsere Gäste. Warum? Weil sie es uns wert sind.

Wir wollten natürlich auch Visitenkarten. Weil wir egal wo wir sind wirklich jedem von 'Nürnberg und so' erzählen. Nicht weil wir sonst nichts zu erzählen haben, sondern weil 'Nürnberg und so' unsere große Leidenschaft ist. Und eine solche Leidenschaft bekommt jeder in Form einer Visitenkarte überreicht. Da Markus noch etwas mehr erzählt als ich selbst, haben wir seine Visitenkarten auch schon das zweite mal nachgedruckt. Manchmal frage ich mich, ob er sie heimlich per Flugzeug über der Region abwirft.

Wir wollten selbstverständlich auch T-Shirts und Hoodies haben. Da wir diese zu jeder Gelegenheit mit stolzgeschwellter Brust tragen, werden wir des öfteren mit "Ah, die Jungs von 'Nürnberg und so' sind auch da" begrüßt.

Vieles von dem was wir wollten, haben wir in den letzten 15 Monaten erreicht. Wir hatten angenehme Gespräche mit tollen Podcast-Gästen zu vielfältigen Themen. Vieles, was wir erreichten, haben wir uns allerdings nie vorgenommen. Vielleicht ist es uns gerade aus diesem Grund geglückt. Wir haben Hörer-Zahlen, die uns erstaunen, Newsletter-Abonnentenzahlen, die uns überraschen und Website-Besuchermengen, die uns begeistern. Und alle Kurven zeigen stetig nach oben.

Dies sind Tatsachen, die natürlich Ideen entstehen und Überlegungen reifen lassen. Wohin geht es mit 'Nürnberg und so' und wie soll es weiter gehen? Was möchten wir verändern und was bleibt unangetastet? Solche Selbstreflektionen gehören zu einem Jahresende wohl dazu? Daraus konkrete Handlungen abzuleiten wahrscheinlich auch. So gibt es Überlegungen häufiger Podcasts zu veröffentlichen aber auch über unsere inzwischen sehr reichweitenstarke Website noch mehr Themen anzugehen.

Die Bezeichnung "Blog" ist dabei eines der ersten Dinge, die auf der Strecke bleiben wird. "Magazin" trifft es schon eher. Haben wir in 2013 begonnen mit Gastautoren auch andere Themen aufzunehmen wird ab 2014 dies noch mehr fokussiert. Im gleichen Atemzug denken wir darüber nach, diesen Autoren auch etwas zurück zu geben. Da von Lob und Anerkennung sich keiner etwas kaufen kann, kommen wir automatisch zu einer Frage, die uns in Verbindung mit "Macht ihr das wirklich nur zum Spaß?" häufiger gestellt wird: "Wollt ihr mit 'Nürnberg und so' auch Geld verdienen?"

Bei dieser Frage kommen wir also zum Stichwort "Refinanzierung". Das Wie und Wann diskutieren wir in den letzten Wochen verstärkt. Wir diskutieren es nicht nur zu zweit, sondern gehen mit dieser Herausforderung sehr offen um. In der sehr umtriebigen und tollen Nürnberger Web- und Startup-Szene hatten wir dazu schon aufschlussreiche Gespräche. Diesen Weg können und möchten wir nicht allein gehen. Mit Partnern wird dies einfacher und für beide Seiten zielführender. Konkrete Gespräche dazu werden wir im Januar und Februar 2014 führen.

Wir freuen uns total auf das kommende Jahr.

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