Einmal Heimat-Weggla im neuen Food Truck „Goud.“ bitte
Aktualisiert am 04. Februar 2019 von Markus Wolf mit Bildergalerie
Neue Ideen entstehen meist nicht einfach so, sondern sind spontane Inspirationen aus Situationen heraus. Wenn jetzt jemand auch noch jahrelange Erfahrung mit Food Trucks hat, der kombiniert einfach beides. So ist es Klaus P. Wünsch ergangen, als er eines Tages in geselliger Runde im fränkischen Schwabachtal saß und wieder einmal ein herrliches fränkisches Schäuferla genoss. „Dieses herrliche Gericht muss man doch irgendwie auf die Straße bringen.“ dachte er sich und legte am Abend gleich los. Viele Experimente und Testessen später ist aus der Idee ein Gericht entstanden, dass dem ursprünglichen Gedanken gerecht wird, meinte Klaus in unserem Gespräch.
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Ein Schäuferla zwischen zwei Brötchenhälften mit allem was dazu gehört? Auf den ersten Blick schon eine schwierige Vorstellung, vor allen Dingen, wie bringt man die Klöße dazwischen? Klaus ermöglichte uns einen kleinen Einblick hinter die Kulissen seines neuen Food Trucks und erzählte über die Herstellung und die Idee seines neuen Food Trucks „Goud.“. Das schwierigste bei einem Gericht wie dem Nationalgericht aller Franken: dass beim Schäuferla fast alle mitreden können, da die meisten irgendeine Vorstellung von dem idealen Schäuferla haben und somit nicht mehr unbedarft an das Testen herangehen. Aus diesem Grund wurde auch das klassische Schäuferla Rezept als Basis für das „Heimat-Weggla“ gewählt.
"Goud." Der Heimat-Food-Truck
Das Schäuferla wird ganz klassisch nur mit Salz, Pfeffer und Kümmel langsam gebraten und anschließend handgezupft, also so zerkleinert, so dass die Fasern des Fleisches noch erhalten bleiben. Wer den anderen Food Truck von Klaus „Ribwich“ schon probiert hat, wird sich beim "Heimat-Weggla" wieder finden. Auch bei „RibWich“ wird gezupftes Fleisch zusammen mit einer BBQ Soße als Basis für das gleichnamige „RibWich“ genutzt. Bei dem Food Truck „Goud.“ wird der Kruste des Schäuferlas eine ganz besondere Beachtung geschenkt. Diese äußerst schmackhafte knusprige Kruste wird noch einmal separat mit einem speziellen Verfahren „bearbeitet“. Zum Schuss hilft ein Hammer, die Teile in kleine „goud“ portionierbare Krustenkrümel - das sogenannte Krüstla - zu zerkleinern.
mehr fränkisch geht nicht.
Der Kloß wird nicht wie üblich als Ball sondern als Rolle gekocht. Dies ermöglicht eine einfachere und bessere Portionierung zwischen den beiden Wegglas-Hälften – übrigens auch wieder eine Eigenrezeptur, die mit dem Partnerbäcker Distler aus Schwabach entwickelt wurde. Aus einer Mischung aus Roggen und Kartoffelmehl. Soft, mit ganz leichter Kruste und rustikalem Mehlmantel. Auf den Salat wurde als Beilage bewusst verzichtet. Dafür kommt dann wahlweise Sauerkraut oder Blaukraut zum Einsatz. Das Blaukraut wird zusammen mit Äpfeln und Braunem Zucker schlunzig-süßlich gekocht. Das Sauerkraut hingegen behält seine leicht säuerliche Note.
Ich rekapituliere, eine Wegglashälfte, darauf zwei Scheiben Kloß, dann das gezupfte Schäuferla mit Soße und wahlweise Blau- und oder Sauerkraut. Vor der schließenden Wegglashälfte kommt dann noch das Krüstla und schon ist das „Heimat-Weggla“ von Goud. fertig. Neben dem „Heimat-Weggla“ gibt es auch noch die Veggi-Variante ohne Fleisch (nur Kloß, Soße, Kraut). Das „Heimat-Becherla“ ist dann die Variante ohne Weggla, aber dafür mit mehr Kloß.
Mit dem Food Truck „Goud.“ wird es den ersten Food Truck in der Region Nürnberg geben, der neben Produkten aus der Region auch auf Rezepte aus der Region setzt. Viele andere Food Trucks orientieren sich zumeist an Gerichten aus den USA. „Goud.“ passt ein fränkisches Rezept so an, dass es für die Straße geeignet ist und der Idee des Food Trucks gerecht wird. Neben dem Schäuferla wird es auch weitere regionale Produkte geben. Als Getränke werden Schlucki Cola und Limo aus Bamberg angeboten. Immer wechselnde Biere aus den fränkischen Bierregionen können getestet werden. Als Nachtisch stehen z.B. Apfelringe und -chips aus dem Schwabachtal oder die fränkisch klassische und frisch gebackene Rohrnudel vom Heimat-Weggla-Bäcker Distler aus Schwabach zur Auswahl. Natürlich steht auch eine gelungene Alternative zu Chips zur Verfügung: Kürbiskerne aus Neppersreuth - in den verschiedensten Varianten.
Die Superbude hat mit ihrem „Funky Schäufele Burger“ schnell eine große Fangemeinde gefunden und genau das wünsche ich dem Heimat-Food-Truck „Goud.“ mit dem „Heimat-Weggla“ auch. Bei einem Testessen konnten wir das „Heimat-Weggla“ vorab schon in beiden Varianten probieren. Wir werden aber die endgültige Variante abwarten und "Goud." einen eigenen Test-Artikel widmen.