Mit Schirm Charme und Melone - Streetfood in London
Aktualisiert am 04. Februar 2019 von Markus Wolf
Wer sich im Herzen der englischen Metropole auf die Suche nach gelebtem Streetfood begibt, der sollte Ausschau nach den hohen Türmen halten. Gerade wenn die Sonne scheint, strömen die geschäftigen Banker und Händler aus ihren Bürotürmen hinunter auf die Straße. Dort vermischen sich die Hungrigen anderer Bürogebäude zu wahren Fress-Schwärmen – im positiven Sinne.
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Streetfood nahe Liverpool Station
Ein hervorragender Platz für Foodtrucks und Streetfood-Stände ist außerhalb der Londonder City östlich der Liverpool Station. Im Devonshire Square Ecke Cutler Street gibt es jeden Werktag zur Mittagszeit eine Auswahl an verschiedensten Speisen, die selbst für London auf so engem Raum außergewöhnlich ist. Dort tummeln sich kolumbianische, karbibische, asiatische, griechisch mediterane, ägyptische, mexikanische, vegane, vegetarische Stände und auch Spitzen-Burger werden angeboten.
Natürlich darf auch der übliche Hot-Dog Stand nicht fehlen. Belegtes Schwarzbrot scheint aktuell im Kommen zu sein und selbst gehobenere Küche findet man dort in der gewohnten Streetfood-Variante. Die Preise sind für London sehr moderat und liegen zwischen 5 und 8 Pfund. Den besonderen Charme dieses Mittagsgeschäfts der Foodtrucks und mobilen Küchen machen aber die Kunden aus. Der größte Teil sitzt mit Anzug und Krawatte auf Parkbänken, Treppenstufen oder Blumenkästen. Jeder Gast ist willkommen und die enorme Vielfalt zahlt sich aus. So riss der Strom der Hungrigen aus den Büros nicht ab.
Eine renovierte alte Markthalle
Wer ein paar Meter weiter geht, trifft sehr schnell auf die renovierte alte Markthalle „Old Spitalfields Market“. Darin gibt es aber nicht nur leckeres zu essen, sondern auch jede Menge Krimskrams zu kaufen. Besonderes Highlight sind die am anderen Ende gelegenen Foodtrucks. Dort gibt es z.B. analog zu „Napo Amo“ neapoletanische Pizza aus dem Holzofen in 90 Sekunden. Der Besitzer, ein echter Neapoletaner, war sichtlich gerührt über meinen Bericht, dass es in München jemanden gibt, der auf die gleiche Art der Zubereitung setzt. Sushi, Kaffee, Donuts, Kuchen, vegane, vegetarische und Speisen aus Foodtrucks gibt es dort ebenso. Natürlich darf auch hier der typische Burger mit Süßkartoffel Pommes nicht fehlen. Bei schönem Wetter werden die Speisen mit auf den sonnigen Vorplatz genommen und dort genossen.
Die Foodtrucks selbst sind stark gemischt. Trailer wechseln sich mit alten Citroen Modellen ab. Hier und da sieht man einen Streamliner. Den in Deutschland gern genutzten MT 45 habe ich nicht angetroffen. Es wird mit Strom und Gas gekocht, manchmal auch mit beidem. Bei genauerer Betrachtung sind die Bedingungen mit denen in Deutschland vergleichbar. Stichwort Lebensmittelkontrollen. Standorte auf öffentlichen Plätzen werden bei Events gerne genutzt. Sonst setzten die meisten auf private Standorte.
Sonn- und Feiertags vor dem National Theatre
Das Mittagsgeschäft wird sehr gut angenommen und für wirklich jeden gibt es etwas passendes. Die Organisatoren dieser mittäglichen Streetfood-Locations achten dabei stets auf thematische Ausgeglichenheit. Keine zwei identischen Marktstände oder Foodtrucks werdet ihr dort vorfinden. Wer lieber am Wochenende oder Feiertags die Streetfood-Scene Londons erkunden möchte, dem empfehle ich den Platz vor dem „National Theatre“ #scfoodmarket / Twitter. Dieses von den Londonern gerne als „Schandfleck“ abgewertete Gebäude bietet auf dem Parktplatz eine spektakuläre Vielfalt an Speisen und Getränken. Allein die lokale Craft-Bierauswahl war beachtlich, ließ mich für einige Zeit dort verweilen und die diverse Probierschlücke nehmen. Wer nun an die Beschreibung der englischen Küche aus Asterix und Obelix à la „Wildschwein in Pfefferminz Soße“ denkt, wird hier eines besseren belehrt. Man wird den Eindruck nicht los, das alle Commonwealth Staaten ihren kulinarischen Fingerabdruck in London hinterlassen haben.
Wer eine kulinarische Weltreise mit netten kommunikativen Menschen machen möchte, der ist in London bestens aufgehoben. Burger-Fans kommen dabei ganz besonders auf ihre Kosten, denn nicht nur in Deutschland sind die Kreationen zwischen zwei Buns stark nachgefragt, auch in London weiß man ganz genau was es gibt, wenn sich lange Schlangen vor den Restaurants bilden. Burger. Wie auch in den USA ist die durchschnittliche Qualität der Burger sehr gut. Das, was in Deutschland als Industrie-Bun angeboten wird, gibt es in London nur bei McDonalds. Selbst im Tesco – vergleichbar mit ReWe – gibt es verschiedenste Burger-Buns, die alle von guter Qualität sind und stark an eine Brioche erinnern. Burger sind einfach besser, wenn sie von ordentlichen Buns umrahmt werden. Wer sich selbst noch nicht überzeugt hat, der sollte auf jeden Fall bei den besten Burgerbratern in der Region vorbei schauen und probieren. Es lohnt sich.
Auch in der Region Nürnberg gibt es hervorragende Burger. Wo? Ihr findet die Besten in unserer Liste der besten Burger in der Region Nürnberg.