In riesigen Museums-Pantoffeln durch Schloss Schillingsfürst
Aktualisiert am 04. Februar 2019 von Daniel Bendl mit Bildergalerie
Zwischen dem Autobahnkreuz von A6 und A7 und Rothenburg ob der Tauber am Rande der Metropolregion Nürnberg, befindet sich das Schloss Schillingsfürst mit Falknerei. Eher zufällig bin ich bei der Suche nach einem Ausflugziel fürs Wochenende mit meinen Töchtern auf die Facebook-Gruppe Mein liebster Fleck in Franken gestoßen. Dort habe ich von Schloss Schillingsfürst gelesen und somit stand die Fahrt zum höchsten Punkt der Frankenhöhe fest.
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Ein Teil der Strecke zum Schloss war mir vom Besuch beim Weltmeister im Schärfen Thomas Holz noch vertraut. Andere Streckenteile zeigten mir wieder einmal, wie viele Burgen und Schlösser in der Metropolregion Nürnberg zu finden sind. Unter anderem fuhren wir an der Burg Colmberg im oberen Altmühltal vorbei. Mit ein paar spannenden Geschichten rund um Grafen und Raubritter kann so schon die Fahrt zum eigentlichen Ziel für Kinder zur echten Entdeckungsreise werden.
Die Parkplätze beim Schloss Schillingsfürst sind kostenlos und bei der Ankunft war Beeilung angesagt, denn wir wollten bei der Schlossführung dabei sein und uns die Flugshow der Greifvögel des Fürstlichen Falkenhofs Schillingsfürst ansehen. Durchs Schloss Schillingsfürst wurden wir von einer Dame geführt, die die Schlossgeschichte sehr ansprechend vermittelte und geduldig auf die Fragen der Kinder einging. Durch das imposante Treppenhaus mit eindrucksvollen Stuckelementen ging es vorbei an einer Waffensammlung und einer großen Ahnengalerie hinein in diverse Salons. Diese Räume sind mit wunderschönen mit Intarsien verzierten Fußböden ausgestaltet. Das Besondere: Es wurden dafür bis zu fünf verschiedene Holzarten verwendet. Um diese wertvolle Handwerkskunst zu schützen, dürfen die Besucher in riesige Museums-Pantoffeln schlüpfen. Insbesondere die Kinder tanzen wie auf Kufen durch die Zimmer und Gänge und waren entsprechend begeistert.
Nach der Führung verließen wir den Gebäudekomplex von Schloss Schillingsfürst und gingen hinunter in den erst im Mai eröffneten Falkenhof. Eine Falknerin erklärte anhand von Falken, Eulen, Adlern und einem Geier die jeweiligen Verhaltensmuster der Greifvögel. Das um das große runde Grün sitzende Publikum musste dann auch ab und an die Köpfe einziehen, wenn die beachtlichen Vögel von Falkner zu Falkner flogen.
Wer nach dem Erlebten noch eine kleiner Verschnaufpause benötigt, der kann im Schloss-Cafè vor den Toren von Schloss Schillingsfürst mit wunderbarem Blick ins Tal den Tag ausklingen lassen.