20 Sekunden 20 Folien, die Pecha Kucha Night Volume 9 in Nürnberg
Aktualisiert am 04. Februar 2019 von Markus Wolf mit Bildergalerie
Am Dienstag Abend war es mal wieder so weit. Das Organisations-Team (Halil, Inci, Eva, Sabrina, Doris, Manü und Markus) der Pecha Kucha Night lud wieder zu einem unterhaltsamen und informativen Abend ein. Das Konzept hinter Pecha Kucha (sprich: petscha-kutscha, japanisch für “wirres Geplauder, Stimmengewirr”) ist schnell erklärt. Jeder Vortragende hat 20 Folien, die automatisch nach 20 Sekunden auf die nächste umschalten. Somit beträgt die Dauer eines Vortrages genau 6:40 Minuten.
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Der Termin für die nächste Pecha Kucha Night steht noch nicht fest.
Markus Teschner meinte zum Thema Pecha Kucha in unserem Podcastgespräch: „Egal wie schlecht der Vortrag ist, man weiß nach 6:40 Minuten ist es vorbei“. Der Abend beginnt gewöhnlich um 20:20 Uhr, jeder Vortragende wird vor seiner Präsentation kurz vorgestellt und schon geht es los. Text ist auf den Folien möglichst zu vermeiden und Videos dürfen nicht gezeigt werden. Sonst ist fast alles erlaubt, was die Besucher unterhält.
Zitat: Markus Teschner in Sendung No. 13
Die Präsentationen der Pecha Kucha Night im Neuen Museum Nürnberg
Den Anfang machte Georg Strauß mit "Wunderbare Welt". Der Erdkundelehrer zeigte, wie interessant Erdkunde doch sein kann. Er zeigte viele beeindruckende Bilder von Naturwundern und erklärte die geologische und meteorologischen Zusammenhänge.
Jürgen Weigert berichtete in "Ballistik im Mittelalter" von der Trebuchet, der größten und präzisesten Wurfwaffe unter den mittelalterlichen Belagerungsgeräten. In einem Schulprojekt baute er dieses Gerät nach und berichtete den Besuchern der Pecha Kucha Night Nürnberg von seinen Erfahrungen.
Carlos Lorente zeigte in "Kunsterziehung mal anders" wie er Schüler für das Thema Kunsterziehung begeistern konnte und welche Methoden er dabei anwendete. Unter anderem mit Graffiti und Comics.
Der Ingenieur Claus Weidingerschaffte es mit "Ingenieur. Warum?" die Besucher im Neuen Museum Nürnberg für das Thema Ingenieurwesen zu begeistern. Unterhaltsam erkläre er anhand historischer und kunstgeschichtlicher Zusammenhänge warum jeder ein Ingenieur sein sollte.
Fabian Schiller versuchte mit seiner Präsentation "Ode an die Komplexität" das Thema „Komplexität“ einfach zu erklären und stieg teilweise tief in die Mathematik ein. Dass der Vortrag dennoch unterhaltsam blieb, muss man ihm hoch anrechnen.
Markus Teschner berichtete von der Awesome Foundation – Chapter Nürnberg und wie diese arbeitet. Er motivierte die Besucher viele interessante Projekt einzureichen, denn die 1.000 Euro können nur dann vergeben werden, wenn es etwas zu prämieren gibt.
Vor der 20 minütigen Pause gabe es noch das Video: World Down Syndrome Day | #DearFutureMom zu sehen, das auch thematisch gut zu einem der Gewinner der Awesome Foundation passte: HEIMAT.
Nach der Pause informierte Sandra Engelhardt über den aktuellen Stand bei Heimat – Ein Inklusionskonzept. Ihr kennt Heimat sicherlich schon aus unserem Artikel ‚Heimat - ein Food Truck mit Inklusionskonzept aber ohne Truck’. Da Heimat jetzt die Finanzierung über Crowdfunding geschafft hat, erzählte Sandra, wie es weiter geht.
Ricardo Diaz wies in "Slow Speech" auf die Macht der Langsamkeit hin. Schnelles und hektisches Sprechen zeigt Unsicherheit, während langsames und bedachtes Sprechen souveräner wirkt und hilft die Aussage bzw. den eigenen Standpunkt besser zu vermitteln.
Ralph Ehmann stellte das Projekt FXpo vor. Mit der Entwicklung der weltweit innovativsten Filmausstellung in Nürnberg möchte das Team die Aufmerksamkeit auf die bevorstehende Crowdfunding-Aktion lenken. Auch wir haben uns diesem Thema mit dem Artikel: 'Kommt "Der Yoda Guy" mit einer Dauerausstellung nach Nürnberg?' gewidmet. Dort erhaltet ihr auch alle Informationen zu dem Projekt.
Volker Saar meinte, man muss nach den Sternen greifen, um in den Wolken zu landen. Er ging auf die Erfolge von Menschen ein, die schon früh Ziele im Leben haben. Je früher man an seine eigenen Ziele glaubt, desto erfolgreicher wird man später.
Nico Pirner - "Dressing für den Kopfsalat" - Warum wir uns Verschwörungen besser merken können. Geschichten haben die Jahrhunderte überdauert, warum eigentlich? Warum merken sich Menschen Geschichten besser, als vieles andere. Weil wir sie lieben und wir nicht genug davon bekommen können.
Aniko Willems erklärte den Spaß zur neuen Motivation im Arbeitsumfeld. Mit ihrer Präsentation „Macht.Spaß. Warum Spaß der Schlüssel für Erfolg ist“ erklärte sie, dass Mitarbeiter, die Spaß bei der Arbeit haben, effektiver, weniger krank und fröhlicher sind.
Christine Lenz stellte in ihren 6:40 Minuten „Tibet in Indien“ vor. Eine ewige Sehnsucht nach Heimat der in Indien lebenden Tibeter. Sie berichtete fasziniert von der Offenheit und Heiterkeit, die diese Menschen trotz ihrer Erlebnisse an den Tag legen. Erfahrungen, die man unbedingt erleben sollte.
Zum Schluss unterhielt Bernd Erk in seiner gewohnt überzeugenden Art die Besucher des Neuen Museums wie immer mit Anekdoten aus dem überraschend unsinnigen Alltag. Mit dem Titel "Quantified Self" beschäftigte er sich mit Fitnessbänder, die personenbezogene Daten aufzeichnen, analysieren und auswerten. Wie jeder Vortrag des 20 Sekundenmeisters, war auch dieser absolut sehenswert.