San Franciscos Food Trucks auf einem Fleck
Aktualisiert am 04. Februar 2019 von Markus Wolf mit Bildergalerie
Food Trucks sind gerade in der Region Nürnberg mittlerweile sehr gut auf unseren Straßen präsent, aber wie sieht es aus, wenn man in andere Länder schaut. Ich habe mich auf eine Reise ins Heimatland der Food Trucks, die USA begeben und für zahlreiche Food Trucks in Kalifornien und Arizona besucht. Glaubt mir, es war eine wirklich sehr harte Zeit wegen der vielen Gerichte die, ich probieren musste ;-).
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Im Zentrum von San Francisco gibt es einen Stadtteil Namens „South of Market“, der nicht unbedingt für seine Touristenattraktivität bekannt ist. Heute jedoch wandelt sich der Stadtteil und mit dem ersten dauerhaften Food Truck HotSpot in San Francisco hat die Stadt auch ein echtes Highlight der Food Truck Szene zu bieten. Täglich wechselnde Food Trucks können auf einem entsprechend vorbereiteten Stellplatz eine lokale Infrastruktur nutzen, die es wirklich in sich hat. Neben musikalischer Untermalung über Lautsprecher steht das für die USA fast schon obligatorische „Free WiFi“ zur Verfügung. Als ich einige der Inhaber fragte, warum man hier „Free WiFi“ benötigt, da bekam ich eine wirklich einfache Antwort „Damit die Besucher von uns erzählen, auf Facebook, Twitter, Foursquare, WhatsApp oder irgendwelchen anderen Tools“. Diesen Satz sollte man in Deutschland vor jedem Gastronom oder Eventmanager gebetsmühlenartig wiederholen.
StreetEat Food Park im Stadtteil „South of Market“ in San Francisco
Auf dem Platz gibt es genügend freie Sitzplätze, Toilette, eine Überdachung und regelmäßige Special-Events wie Karaoke, einem Knoblauch-Pommes Festival oder in einigen Wochen dann „Viewing-Parties“ zur Fußball Weltmeisterschaft. Übrigens: Knoblauch-Pommes gibt es in der Region sehr häufig und sind ein absolutes Gedicht. Wie auch bei uns, sind die Food Trucks in San Francisco sehr stolz auf ihre handgemachten Produkte. „Buy local, cook local, eat local“ lautet das Motto. Die Zutaten werden meist in der Region gekauft und sind mit unserer Bio-Qualität vergleichbar.
Auf zur Bilder-Galerie
Ab 11:30 Uhr füllt sich der Platz mit verschiedensten Besuchern – von interessierten „Ersttätern“, über Handwerker, Entwickler, Designer bis hin zu „Schlipsträgern“. Die Besucher sind so vielseitig wie die Gründergeschichten der Food Truck Inhaber. Selbst Profiköche entscheiden sich für das unmittelbare Feedback des Kunden und starten einen Food Truck. Der größte Vorteil der Food Trucks dort ist die kulinarische Vielfalt, die täglich zur Verfügung steht.
Als ich den SoMa StreetEat Food Park besuchte, standen folgende Küchen zur Auswahl: italienisch (Pizza), karibisch, japanisch, griechisch, guatemaltekisch, klassisch amerikanisch (Burger), mexikanisch und burmesisch. Eine Vielfalt, die bei uns noch einiges an Spielraum zulässt. Zusätzlich habe ich noch einen weiteren Trend bemerkt, der scheinbar sehr beliebt ist: die Kombination ein oder mehrerer Food Trucks mit einem Restaurant oder „Tasting-Room“. Darüber hinaus sind die meisten Food Trucks auch abends und an Wochenenden unterwegs und das nicht nur zu speziellen Events.
Der Platz wird von einer einzigen Person betreut, die neben der Organisation auch für die Social Media Aktivitäten verantwortlich ist. Ihr ist es auch zu verdanken, dass sich dieser Platz im Herzen San Franciscos seit über einem Jahr so prächtig entwickelt hat. Ein spezielles Highlight ist sicherlich auch Street Brew, der erste Food Truck San Franciscos, der nur Bier und Wein verkauft. Ausgewählte lokale Biere vom Fass werden ergänzt durch eine Auswahl von Flaschenbieren. Kein „Bud light“ sondern wirkliches Bier, wie „Anchor Stream“ – eines der besten Biere aus San Francisco – ist dort zu bekommen. Neben vielen Weinen, auch aus dem naheliegenden Napa-Vallay, gibt es Sangria mit täglich frischen Früchten aus der Region.
Wie hat es geschmeckt?
Ich habe mich für zwei kleine Burger mit Knoblauch-Pommes (Cali Slider und Hawaiian Slider) bei „MeSoHungry“ entschieden. Ich kann sagen: Fantastisch, die leckeren Buns (Semmeln) unterscheiden sich grundlegend von den Fertigteilen, die man bei uns meistens bekommt. Die Buns ähneln eher einer Brioche, als einer Semmel und schmecken daher leicht süßlich. Einfach ein Genuss. Gerade der „Flyin’ Hawaiian Slider“ schmeichelte meinem Gaumen besonders. Die Knoblauch-Pommes waren der Beginn einer neuen Leidenschaft. Zusätzlich konnte ich noch etwas von den „Kongo Shrimp“ probieren. Schmeckte ebenfalls fantastisch und für europäische Gaumen ungewöhnlich. Einzig die Sättigungsbeilage Kochbananen war mir etwas zu fettig. Die Atmosphäre vor Ort war sehr entspannt und ruhig. Kein Stress.
Überraschung
Was mich aber am meisten überrascht hat, war die Auskunftsfreudigkeit der Food Truck Inhaber und als ich von den Food Trucks aus der Region Nürnberg erzählte, da konnte ich mich fast nicht mehr losreißen, so interessiert waren sie von den Food Truck Stories aus Franken. Vielleicht wird der eine oder andere auch einmal bei uns auf einer kulinarischen Rundreise vorbei schauen. Das Thema Food Trucks ist in allen Schichten im Moment der absolute Hype und somit war es auch nur eine Frage der Zeit, bis Hollywood auf diesen Truck aufstieg, aber am Besten steht selbst: "Chef".
Übrigens, auf der Seite SoMa StreetEat Food Park / Food Trucks findet ihr eine Liste aller Food Trucks, die zum StreetEat Food Park kommen.