Mit dem Plug-in-Hybrid-Fahrzeug unterwegs - ein Test des i8 von BMW
Aktualisiert am 04. Februar 2019 von Tobias Merkl
Die Gelegenheit einen BMW i8 zu fahren, ist eine absolut interessante Erfahrung und so habe ich diese genutzt, um das Plug-in-Hybrid-Fahrzeug auf seine Qualitäten zu testen. Vereint in einer stark futuristisch anmutenden Karosserie findet man hier die Verbindung von zwei Motoren. Zum einen den 231-PS-starken Turbo-Benziner und zum anderen den E-Motor mit weiteren 131 PS. All das verpackt in einer aerodynamisch abgestimmten Form, welche zudem durch den Einsatz von Carbon und recycelbaren Materialien dem intelligenten Leichtbau frönt.
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Optisch gefällt mir der 362-PS-Bolide durch kompromisslose Linienführung und eine erfrischende Andersartigkeit. Im fließenden Verkehr geht man mit dieser Aufmachung zu keinem Zeitpunkt unter. Egal von welcher Seite man das Hybridauto betrachtet, es bestürmt einen mit aufregenden Eindrücken und anziehenden Designelementen. Einerseits gibt er den aggressiven Sportwagen, andererseits kann er auch durchweg leise durch die Straßen gleiten. Die markante Front sowie das zerklüftete Heck harmonieren perfekt mit der aufsehenerregenden Seitenlinie, welche durch die seitlich nach oben aufschwingenden Türen noch getoppt werden. Auch der Innenraum zeigt sich modern, jedoch nicht zu verspielt - er versprüht vielmehr aufgeräumte Ordentlichkeit. Hat man das Kunststück des – mehr oder weniger eleganten – Einsteigens geschafft, sitz man vor einem leicht verständlichen Cockpit, welches mit Übersichtlichkeit und edlen Designelementen glänzt.
Eine amüsante Angelegenheit: der Sound-Generator des BMW i8
Nachdem ich eine bequeme Sitzposition gefunden und mich mit der Bedienung vertraut gemacht habe, ging es auch schon los. Nutzt man die Leistung beider Motoren voll aus, weiß der i8 durch hohe Anzugskraft und tolle Straßenlage zu begeistern. Die Lenkung vollführt die Befehle des Fahrers sehr präzise aus und punktet auch mit ihrer Leichtigkeit. Das rein elektrische Fahren ist eine amüsante Angelegenheit, wie ich finde – zumal der Sound-Generator im Innenraum trotz alledem eine brummige Geräuschkulisse produzieren kann. Je nach Einstellung, variiert der Ton von dezent zurückhaltend bis zu sportlich röhrend. Auffällig für mich war, wie einwandfrei die beiden Aggregate des Fahrzeugs miteinander harmonieren.
Das Turboloch-Gefühl ist zu keinem Zeitpunkt vorhanden und es mangelt nicht an Schubkraft. In 4,4 Sekunden erreicht man Tempo 100 und bei 250 km/h wird automatisch abgeregelt. Fährt man lediglich im e-Drive-Modus, so muss man sich mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h zufrieden geben und sollte die maximale Reichweite von 30 km beachten. Kombiniert geht man von einem Verbrauch von 2,1 L auf 100 km aus – je nach Fahrweise kann dies natürlich auch nach oben variieren. Im Sport-Modus befindet sich der 1,5-Liter-Dreizylinder im Dauereinsatz – zeitgleich werden dabei die Akkus über einen Generator mit Energie gespeist. Dies schlägt sich jedoch dementsprechend im Verbrauch nieder. Die recht schweren Batterien des i8, müssen an anderer Stelle gewichtstechnisch kompensiert werden. So besteht die Fahrgastzelle aus Karbon, die Karosserie selbst aus speziellem Kunststoff und das Fahrgestell aus Aluminium. Damit kommt man beim Zwei-plus-zwei-Sitzer auf 1.485 kg und beweist eine geschickte Umsetzung dieses umweltfreundlichen Gesamtkonzeptes.
Der i8 von BMW, ein Fun-Mobil mit Blickfang-Charakter
Wer sich also an einer etwas hart abgestimmten Federung, einem unkonventionellen Zustieg sowie einer eher schlechten Übersichtlichkeit des Fahrzeugs nicht stört und ein Fun-Mobil mit Blickfang-Charakter sucht, der wird sich im i8 wohl fühlen. Auf Langstrecken könnte man sich etwas durchgeschüttelt vorkommen – auf den hinteren Notsitzen finden höchstens Kinder gefallen an der ziemlich steilen und beengten Sitzposition. Berücksichtigen sollte man außerdem, dass eine konventionelle Garage einen Ausstieg aus dem Auto unmöglich macht, da das Ausschwingen der Türen einkalkuliert werden sollte. Durch die ungewohnte Formgebung verliert man außerdem die Übersicht über die Karosserie und den genauen Stand der Räder.
So war ich über die Option des Surround-View, welches einem mit Hilfe mehrerer Kameras, die genaue Fahrzeugposition verbildlicht, überaus froh. Intuitive Parkmanöver werden jedoch so ggf. eingeschränkt. Kann man die eben genannten Negativ-Punkte für sich persönlich ausblenden und stört sich auch nicht an einem Basispreis von 126.000 Euro, so bekommt man einen revolutionären Sportwagen einer ganz neuen Art. Umweltbewusstes Fahren und modernste Technologien in einem Automobil vereint, das seinesgleichen sucht. Kein Wunder, dass der BMW i8 enorme Aufmerksamkeit auf sich zieht und stets im Gespräch bleibt. Auf mich übte das Testfahrzeug definitiv ebenfalls einen geheimnisvollen Reiz aus – auch wenn ich nach aktuellem Stand ohne Wehmut in mein konventionelles Automobil umsteige.