Wilhelm legt so richtig los auf dem Christkindlesmarkt Nürnberg / Satire
Aktualisiert am 04. Februar 2019 von Markus Wolf
Wolfgang, der ja Christkindlesmarkt-Verbot von Monika bekommen hat, wollte den Start der betriebliche Weihnachtsfeier am Christkindlesmarkt nicht absagen. Inspiriert durch einen Krimi, den er vor einigen Wochen gesehen hat, ist er in einen Kostümladen gegangen und hat sich neben einem falschen Bart auch noch eine Perücke gekauft. Um das Bild perfekt zu machen, hat er noch eine Brille von seinem Freund geliehen bekommen, der diese nur sehr selten zum Autofahren aufsetzt. So ging er also an diesem Abend auf den Christkindlesmarkt und selbst seine Kollegen erkannten ihn nicht. Die perfekte Tarnung also. Eine Kollegin witzelte schon, wenn er in dem Aufzug den Rekord vom letzten Jahr bricht, hängt das Foto von Ihm bestimmt an jeder Wand in der Firma. Vor allem der große Bart wäre "ein echter Hammer". Bei so viel Zuspruch begab sich Wolfgang gleich direkt mit den anderen Kollegen an Stand Nr. 7, auf dem es neben dem guten Glühwein auch noch einen Schuss verschiedener hochprozentiger Alkoholika gibt. "Die erste Runde geht auf mich" rief Wolfgang in die Runde.
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Monika hatte keine Lust den Abend allein zu verbringen und so verabredete sie sich spontan mit ihren Freundinnen auf dem Christkindlesmarkt. Da ihr Mann Wolfgang erst sehr spät von der Weihnachtsfeier nach Hause kommen würde, hatte sie genügend Zeit auf dem Weihnachtsmarkt. Gegen 19:30 traf sie auf dem Christkindlesmarkt ein.
Sabine hatte am Nachmittag mit ihrer Schicht begonnen und hoffte, dass ihr heute nicht wieder so eine "Elke" über den Weg laufen wird. Bis jetzt lief es ganz gut, aber der eine Mitarbeiter vom Imbisstand in der Nähe nervte schon gewaltig. Immer wieder pries er seine Sonderaktion lautstark an. Und jetzt hat er auch noch passende Opfer gefunden, die bei seiner Aktion "5 Fleischküchle und du isst umsonst" mitmachten. Sie hatte ja nichts gegen solche Aktionen, aber mussten diese genau vor ihrem Stand stattfinden? Zumindest war keine "Elke" in Sichtweite. Dafür blieben die Kunden aber von ihrem Stand fern, weil sie mehr drauf achteten, was da an dem Nachbarstand passierte.
Dave begann gerade mit seinem vierten Fleischküchle und war damit weiter als alle anderen. Er machte sich Hoffungen auf ein komplett kostenloses Abendessen, da er es sich durchaus zutraute das fehlende fünfte Fleischküchle zu schaffen. Die "Zuschauer" feuerten ihn lautstark an. Irgendjemand stimmte das Lied "Einer geht noch..." an.
Extra für den Christkindlesmarkt hat sich Wilhelm schick gemacht und seine Perücke und den Bart zurecht gerückt. Wolfgang nannte sich jetzt Wilhelm, da er nach 6 Glühweinen irgendwie drauf gekommen ist, dass dieser Name besser zu ihm passt. Genervt hat ihn nur so eine komische Frau, die mehrmals an ihm vorbei getrampelt ist und unbedingt durch musste um einen Lausbuben, wie sie sagt, zu finden.
Monika machte es sich unterdessen gemütlich und begann den Abend mit "Drei im Weggla" und schlenderte jetzt in Richtung Mitte, weil da irgendwas besonderes los war. Zumindest war dies unschwer zu überhöre.
"Da hinten war sie wieder - Scheiße" entfuhr es Sabine, als sie Elke sah, aber zum Glück war Elke zu sehr abgelenkt von ihrer Suche nach dem "Rotzlöffel", der ihre Jacke versaut hatte. Sicherheitshalber versteckte sich Sabine schnell unter ihrer Auslage. Dumm war nur, dass die vielen Menschen, die der Aktion mit dem fünf Fleischküchle folgten, den Weg verstopften und somit kam Elke nicht durch. Wütend zeterte Elke über die "blöden Menschen" und darüber, dass sie jetzt gerade da stehen. Genau in dem Moment, als die Massen "Hurra" und "YES" riefen, weil Dave sein fünftes Fleischküchle geschafft hatte und auch alle seine Freunde auf gutem Weg waren. Es war auch genau der Moment, als Monika eintraf und dem Siegesgeschrei von "Dave and Friends" beiwohnen durfte.
Und wie kann es auch anders sein, es war genau der Moment, als der volltrunkene Wilhelm neben seinem Kollegen mit einem vollen Glas Glühwein lautstark in den Siegestaumel einstimmte und dabei ganz vergaß, dass er eine Perücke auf dem Kopf und eine Brille auf der Nase hatte. Sabine fiel der eigenartige Mann neben Elke auf, der volltrunken herum hüpfte und dabei eben jene Perücke und Brille vergaß. Sabine war es auch, die von ihrer Position beobachten konnte, wie sich eine immer wütend werdendere Frau von der anderen Seite näherte und genau in Richtung dieses Herrn zusteuerte. Elke – die neben Wilhelm stand – fühlte sich angesprochen, als sie plötzlich seitlich von einer Frau angeschrien wurde "was ihre eigentlich einfalle". Wilhelm bekam einen riesigen Schrecken. Er erkannte nämlich, dass eigentlich er gemeint war und es sich um seine Frau handelt, die ihn - Wilhelm – anscheinend entdeckt hatte.
Leon war schon ein aufgeweckter kleiner Junge und im Gegensatz zu seinen gleichaltrigen Freunden war er von sportlichen Aktivitäten sehr angetan. Ein spezielles Spiel, das er liebte, war das "Fangen spielen" auf dem Christkindlesmarkt. Als er mit viel Schwung aus einer Gasse heraus gerannt kam, traf er direkt auf die Person neben Wilhelm und der Inhalt des Glühweinglases ergoss sich direkt auf Monika, die noch damit beschäftigt war, Elke zu erklären, das es sich um ein Missverständnis handelte. In diesem Moment erkannte Elke den Jungen und versuchte ihn zu fassen, schnappte aber vorbei und Monika reagierte ebenfalls schnell und startete zusammen mit Elke ihre eigene Verfolgungsjagd.
Wolfgang – alias Wilhelm – nutzte die Zeit, tauchte in der Masse unter und feierte zusammen mit den Kollegen noch an dem reservierten Ort außerhalb des Christkindlesmarktes weiter. Später leugnete er, dass er auf dem Markt gewesen war und Monika war sich auch nicht mehr genau sicher, ob der komische Typ da Wolfgang war. Sie regte sich immer noch über den Jungen auf, den sie nicht mehr finden konnte.
So oder so ähnlich geht der Christkindlesmarkt Nürnberg 2013 zu Ende. Das Christkind beendet den bekanntesten Weihnachtsmarkt und sagt auf Wiedersehen bis zum nächstes Jahr. Denn wie jedes Jahr, gibt es viele Geschichten, die es zu erzählen lohnt. Bis 2014 auf dem bekanntesten Weihnachtsmarkt, den Christkindlesmarkt Nürnberg :-)
Frohe Weihnachten euch allen!
Achtung, diese Erzählungen sind satirisch aufbereitet!
Besucher-Guide Christkindlesmarkt Nürnberg
Für alle, die den Christkindlesmarkt Nürnberg besuchen möchten und nicht in Nürnberg und so wohnen, haben wir diesen Besucher-Guide Christkindlesmarkt Nürnberg mit Informationen zu Unterkünften, Anreise, Restaurants und eigenen Empfehlungen erstellt. Viel Spaß bei eurem Besuch!