Roland Rosenbauer in Podcast-Sendung No. 31
Sendung No. 31, veröffentlicht am 11. Februar 2015 von Nürnberg und so / Google+
Roland Rosenbauer – Nürnbergs Radioproduzent der ersten Stunden – startet im Webradio neu durch. Hört mehr über die Höhen und Tiefen der lokalen Radiosender.
Aus Cadolzburg kommend, finanzierte er sich mit dem "Ruf der Unendlichkeit" oder der "Rache des Knochenmannes" seine Schulzeit. Trotz BWL Studium landete er schließlich beim Jugendfunk des Bayerischen Rundfunks. Der 1. Januar 1984 – die Geburtsstunde des Privatradios – veränderte vieles in seinem Leben. Hier ist der Mann, der wie kein anderer das Radio in der Region Nürnberg geprägt und mit gestaltet hat, der Pionier des digitalen Web-Radios, Herzlich willkommen Roland Rosenbauer.
Die Grenzen von Radio und Podcast sind fließend. Zumindest muss man heute immer weniger Menschen erklären, was ein Podcast ist. Nachdem die Radio-Stationen ihre Sendungen „zum nachhören“ immer häufiger ins Netz stellen, können Viele den Begriff Podcast immer besser einordnen. Beim Radio ist der Podcast jedoch eine Art Zweitverwertung. Er fällt eben als Produkt der für den Äther bestimmten Inhalte nebenbei ab. Podcaster wie wir es bei Nürnberg und so sind, produzieren allerdings ausschließlich für den Online-Konsum. Zumindest bedarf es eines Online-Zugangs, um sich die Sendungen zu holen. Wo das Hören letztlich statt findet – am Computer, MP3-Player oder Smartphone – spielt keine Rolle. Da sind sich Podcaster und Radio-Sender wieder sehr nah. Denn auch Radio ist längst nicht mehr nur per Radio-Gerät zu empfangen. Seinen Radio-Favoriten holt man sich heutzutage ganz nach Belieben aus dem Internet. Es gibt sogar Radio-Sender, die überhaupt nicht mehr klassisch per UKW oder Kabel zu empfangen sind. So wie das Kochblogradio von Roland Rosenbauer, welches zeigt, dass Kategorisierungen nahezu unmöglich werden.
waren der Vorläufer von Facebook.
Wenn zwei Podcaster einen Radio-Menschen besuchen, dann verschmelzen zwei Welten. So geschehen bei unserem Besuch in der kleinen Gemeinde Kunreuth im Landkreis Forchheim. In einem roten Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert empfing uns – und das ist keine Untertreibung – eine wahre Radio-Legende. Roland Rosenbauer lebt in dem historischen Haus, einer ehemaligen Brauerei, mit seiner Familie und einem Radio-Studio. Der Kontrast zwischen Balkendecken und bunt bemalten Bauernschränken zum hochmodernen Aufnahmestudio mit Mischpult, einer Unmenge an Mikrofonen und mehreren Schnitt-Computern fasziniert.
Roland Rosenbauer als reinen Radio-Menschen abzustempeln wäre eine Ohrfeige für die vielen Talente des fränkischen Tausendsassas. Roland Rosenbauer schreibt und verlegt, Roland Rosenbauer moderiert und interviewt, Roland Rosenbauer fotografiert und produziert. Seine Leidenschaft für das zunächst geschriebene Wort entdeckte Roland bereits während seiner Schulzeit. Zunächst waren es Kurzgeschichten, die seiner Feder entsprangen und als er das erste Perry Rhodan Heft in der Hand hielt, sprang der Funke der Science Fiction Begeisterung über. So schrieb er die ersten eigenen Erzählungen dieses Genres.
das ZDF entstanden.
Es folgte der Wechsel zum Bayerischen Rundfunk, wo sich Roland Rosenbauer „Produzent nennen durfte“ obwohl er dies nicht war. Bis 1984 war die Radio-Landschaft in Deutschland klar von der öffentlich-rechtlichen Senderstruktur geprägt. Erst 1984 begann der Wandel und damit eine enorme Vielfalt an Programmangeboten. Fest verbunden mit diesem historischen Schritt ist die Stadt Ludwigshafen. In der Pfalzmetropole wurde das gleichnamige Kabelprojekt pilotiert und war somit auch Auslöser für das Anwachsen der Nürnberger Radio-Angebote. So plauderten wir mit Roland über die ersten lokalen Sprösslinge wie Radio Gong, Radio Franken (Radio F) und Charivari. Zunächst hieß letzterer Sender jedoch Neue Welle Franken und so führte nach Roland Rosenbauers Anekdoten die gleichzeitige Existenz von Radio Franken zu amüsanten Verwechslungen. Da München Pilot-Gebiet war, wurde zwar in Nürnberg produziert und gesendet, jedoch hatten zunächst statt den Nürnbergern nur die Hörer der Landeshauptstadt etwas davon.
die härteste Schicht.
Nach den vielen Jahren im UKW Radio machte sich Roland auf und erfand sich und sein Radio neu. Zusammen mit Tim Faber – langjähriger Moderator bei Radio Charivari Nürnberg – kümmert er sich heute um KochblogRadio. Ein informativer Sender für alle Kochbegeisterten. Bei der Musikauswahl sind die beiden komplett frei. So können die beiden ihr Radio machen, wie sie es sich gewünscht haben. Mehr Redaktionelle Beiträge, NICHT die besten Hits der 80er, 90er und von heute, sondern variierende und zum Thema passende Titel. Roland vergleicht die Webradios aktuell mit den Piratensendern aus den Anfängen des UKW Radios. Eine Aufbruchsstimmung, die begeistert – Hörer wie Produzenten.
Auch Nürnberg und so goes Radio! Unsere kulinarischen Podcast Sendungen werden zukünftig einen Sendeplatz im Programm von KochblogRadio bekommen. Wann genau gesendet wird, werden ihr noch rechtzeitig erfahren.
Hinweis: Wir danken Christian Hieke für das neue In- und Outro und Susanna „Susi“ Müller auch bekannt als „erotischste Stimme Deutschlands“ für den Einleitungstext. Wer mehr über beide erfahren möchte, der muss sich noch etwas gedulden. Wir stellen beide in einem gesonderten Artikel vor. Von unserer Seite aber schon einmal einen herzlichen Dank für die Mithilfe.
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