Podcast-Sendung No. 4 mit Michael Niquè
Sendung No. 4, veröffentlicht am 27. November 2012 von Daniel und Markus / Google+
Wir waren zu Gast bei Michael Niquè im FabLab im Nürnberger Stadtteil Eberhardshof.
Heute sind wir im Nürnberger Stadtteil Eberhardshof. Unser Gast studierte Wirtschaftsingenieurwesen und programmierte anschließend zahllose Online-Shops. Er bastelt mit Leidenschaft und zieht dabei Jung und Alt in seinen Bann. Frauen verführt er mit seinen Bausätzen aus Platin und Edelsteinen und Nürnberger Kinder spielen Dank ihm mit Laserschneider statt mit Laserschwertern. Hier ist der Mann, der aus Zahnbürsten Roboter baut: der Nürnberger Technik-Pionier Michael Niquè.
Ein Abend zum staunen. Den bescherte uns Michael Niquè im Fab Lab Nürnberg. In den Räumen dieser Offenen Werkstatt für jedermann war für uns vom ersten Augenblick an klar: Hier wird kreativ und experimentell gearbeitet.
Die Luft roch angenehm nach Holzverarbeitung, ein selbst gebauter Quadrocopter schwebte herum, bunte Krawatten hingen an Schnüren im Raum und bedruckte Shirts an den Wänden und zwei Bastler versuchten gerade einem Fabway (Eigenbau auf einer Achse) die Selbststabilisierung beizubringen.
Michael half uns zunächst unser Equipment aus dem Auto zu holen. Die Treppe ließen wir aus und kamen so in den Genuss einer Fahrt mit dem Lastenaufzug – ein Moment gelebter Industriekultur. Es folgte unsere ganz persönliche Führung und damit verbundenes Staunen über die vielfältigen Möglichkeiten Dinge zu konstruieren. Auf die eine oder andere Gerätschaft sind wir natürlich auch in der Sendung eingegangen. So erfährt man, wie ein 3D-Drucker funktioniert und was man damit alles anstellen kann.
Dabei durfte natürlich auch die philosophische Komponente nicht zu kurz kommen. Welches Potential steckt in dieser Technik und wie hängt das alles mit Open Source und Disruptive Innovation zusammen? Spannend sind auch die diversen selbstgebauten Geräte wie beispielsweise eine Schleifmaschine aus Bestandteilen einer ausgesonderten Festplatte.
Auch oder gerade in einem Fab Lab läuft nicht immer alles rund. Wo experimentiert wird klappt nicht alles beim ersten mal oder es geht mal was kaputt. Wie passend, das gerade hier an diesem Ort eines unserer Mikrofonkabel das Zeitliche segnete. Wir haben uns dann eben zu zweit ein Mikrofon geteilt.
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